Regulationsstörungen

Regulationsstörung

Als frühkindliche Regulationsstörung wird die besondere Schwierigkeit eines Säuglings, sein Verhalten in einem oder mehreren Interaktions-Kontexten angemessen regulieren zu können, verstanden. Sie ist eine große Belastung für die Eltern und für das Kind. Eltern fühlen sich in dieser anstrengenden Anfangszeit oft frustriert, hilflos oder gar ohnmächtig. Die Angst vor der Zurückweisung des eigenen Kindes bringt meist einen Teufelskreis aus Wut, Frustration und Verzweiflung mit sich.  

Bei Säuglingen äußern sich die Störungsbilder in Form von ,,Dreimonatskoliken“, innerer Unruhe, exzessivem Schreien, Schlaf-/Fütterungs- und Entwicklungsstörungen. Bei Kleinkindern handelt es sich um Störungen der emotionalen Verhaltensregulation, wie extremer Schüchternheit, Ängstlichkeit und exzessivem Klammern.

Eltern haben vor allem in den ersten Lebensmonaten einen prägenden Einfluss auf die emotionale Entwicklung ihres Kindes. Erfolgreiches Lernen in den elementaren Bereichen der Sprache, der Motorik und der Wahrnehmung funktioniert nur bei Bestehen einer positiven Eltern-Kind-Bindung. Störungen der Beziehung zwischen den Eltern und deren Säugling blockieren die gesunde Entwicklung des Kindes.

Behandlung

Die Beratung und Therapie bei Regulationsstörungen erfolgt in Zusammenarbeit mit der Ergotherapeutin, Frau Romana Schreiber, MSc.. Ihr Ziel ist es, neben dem Verbessern der Regulationsproblematik auch eine positive Eltern-Kind-Beziehung zu erhalten und/oder herzustellen.

Psychotherapeutische Behandlung

Die Regulationsstörung ist eine große Belastung für die Eltern und für das Kind. Eltern fühlen sich in dieser anstrengenden Anfangszeit oft frustriert, hilflos oder gar ohnmächtig. Die Angst vor der Zurückweisung des eigenen Kindes bringt meist einen Teufelskreis aus Wut, Frustration und Verzweiflung mit sich.

Psychotherapie hilft sich zu entlasten, Regeln und Formen des Zusammenfindens zu entwickeln, den Stress zu bewältigen. Die junge Familie kann dadurch wieder Kraft schöpfen. Das erfolgt bedarfsorientiert durch

  • Familientherapeutische Gespräche
  • Einzelgespräche
  • Elternberatung/-begleitung

Ergotherapeutische Behandlung

Regulationsstörungen im Säuglingsalter sind dem ergotherapeutischen Fachbereich der Pädiatrie zuzuordnen. Die häufigste Ursache für Regulationsstörungen ist das Missverstehen der momentanen Bedürfnisse des Säuglings. Mögliche Auslöser können auch eine „Reizüberflutung“ durch die Umwelt oder ein eigener übermäßiger „Reizhunger“ sein. Es gibt Babys, die außergewöhnliche Schwierigkeiten haben, sich selbst zu regulieren (sich aus eigener Kraft beruhigen zu können, in Abwesenheit eines Erwachsenen einschlafen zu können, gestörter Schlaf-/Wachrhythmus). Für das exzessive Schreien eines Babys bestehen verschiedene Gründe. All diesen Babys soll/muss besonders viel Liebe, Geborgenheit und Vertrauen vermittelt werden. Die dadurch erhaltene emotionale Sicherheit ist die Grundlage für die Eigeninitiative und das „Aktiv werden“ des Kindes im Alltag.

Ergotherapeuten erfassen die gesamte Lebenssituation des Kindes und stimmen die Behandlung auf dieselbe ab. Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist daher ein wesentlicher Bestandteil der Therapie. Sie findet als sensomotorisch-perzeptive Behandlung in Einzeltherapie statt (Kind und Mutter werden an deren Privatadresse besucht) und dient der Förderung der Körperwahrnehmung und Koordination. Im Rahmen der Therapie werden altersentsprechende Sinnessysteme gefördert bzw.  wird eine Verbesserung der Reiztoleranz angestrebt. Eltern erhalten Hilfen und Rat zum Umgang mit ihrem Baby.

Die sensomotorisch-perzeptive Behandlung wird entweder vom Kinderarzt verordnet oder vom Erziehungsberechtigten des Kindes direkt/privat mit der Ergotherapeutin abgerechnet.

Bei einer unklaren Entwicklung des Kindes sollten Sie nicht einfach abwarten, dass sich etwas „rauswächst“, sondern zeitnah handeln. Eine positive Eltern-Kind-Bindung ist die Basis für  eine emotionale Sicherheit des Kindes und damit die Grundlage für die Eigeninitiative und das „Aktiv werden“ des Kindes im Alltag.

ZIEL ist es, die Regulationsproblematik zu verbessern und eine positive Eltern-Kind-Beziehung zu erhalten und/oder herzustellen. Das erfolgt bedarfsorientiert durch

  • sensomotorisch-perzeptive Behandlung
    Förderung der Körperwahrnehmung und Koordination.
  • Elternberatung/-begleitung
    Regelmäßige Hinweise und Tipps zum täglichen Umgang mit ihrem Säugling sowie Fördermöglichkeiten und Alltagsanforderungen

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